Briefings sind in der heutigen Agentur- und Arbeitswelt die Grundlage für die Umsetzung von Kundenprojekten. Wieso sollten Sie also Zeit und Geld in einen gemeinsamen Marketing-Workshop vor Start des Projekts investieren, wenn Sie eine Agentur auch im Rahmen eines klassischen Briefing-Gesprächs auf das Projekt einschwören können?
Marketing-Workshop FAQ
Sei es der Aufbau einer neuen Website, die Neupositionierung einer Marke oder die Erstellung von Inhalten für das Content-Marketing: Häufig wird von kleinen und mittelständischen Unternehmen der klassische Weg eines Briefing-Gesprächs gewählt, in dem der Umfang des Projekts, die Ziele und die Erwartungen des Unternehmens an die Agentur kommuniziert werden. Wenn die Agentur dann statt einem solchen Briefing einen Workshop vorschlägt, kommt häufig die Frage auf, ob das denn wirklich notwendig ist. Wir bringen Licht ins Dunkle und beantworten Ihnen die kritischen Fragen, die uns im Zusammenhang mit Agentur-Workshops am häufigsten gestellt werden und klären das Mysterium auf: Alles nur Show oder essenzieller Bestandteil für Ihren Projekterfolg?
#1 Was ist das Ziel eines Marketing-Workshops?
In einem Marketing-Workshop werden hingegen aller Befürchtungen keine massenhaften Power-Point-Charts und ziellose Post-Its produziert, sondern klare Erkenntnisse und Handlungsaufträge entwickelt, die uns befähigen ein bedürfnisorientierteres und erfolgversprechendes Konzept zu entwerfen. Diese Erkenntnisse werden von allen Workshopteilnehmern im Rahmen des Workshops erarbeitet und verabschiedet, sodass am nächsten Tag direkt mit dem Projekt gestartet werden kann. Somit wird nicht nur Zeit gewonnen, da sich alle handelnden Akteure auf einem Weg verständigen, sondern vor allem auch Schlagkraft für das Projekt.
Um gute Konzepte und Strategien entwickeln zu können, spielt ein Faktor eine entscheidende Rolle und der heißt Kommunikation. In keinem anderen Format gibt es so viel Raum für effiziente und zielführende Kommunikation, wie in einem Workshop. Am Ende eines produktiven Tages gibt es ein klares Ergebnis und das Commitment, dass alle am selben Strang ziehen. Mögliche Missverständnisse werden direkt am Anfang aus dem Weg geräumt und alle Akteure sind sich nach einem gemeinsamen Arbeitstag darüber im Klaren, wie eine zielgerichtete Zusammenarbeit auf Augenhöhe realisierbar ist.
Eine wesentliche Funktion des Marketing-Workshops ist außerdem nicht nur der Austausch zwischen Kunde und Agentur, sondern auch, dass auf Kundenseite alle Entscheider an einem Strang ziehen. Häufig ist im Voraus nur der grundlegende Kurs grob abgestimmt und im Workshop werden Interpretationen und Annahmen abgeglichen und zu einem gemeinsamen Fahrplan erstellt. Damit haben alle Beteiligten auch eine gemeinsame Bewertungsgrundlage für die späteren Marketingideen.
#2 Ist ein Workshop nur eine ausführliche Briefing-Erstellung?
Nein. Ein Workshop ist viel mehr als das. Denn die Agentur übernimmt im Workshop nicht einfach nur die Briefingaussagen, sondern hinterfragt diese und spiegelt sie mit dem Blick von außen zurück. Dadurch schärft sich das Bild und manchmal werden dem Briefing zu Grunde liegende Glaubenssätze neu gedacht. So werden die Weichen für eine erfolgreiche, neue Ausrichtung gestellt. Darüber hinaus bringt der Workshop nicht nur inhaltliche Ergebnisse, sondern auch Erkenntnisse darüber, wie Agentur und Unternehmen ticken und wie sie gemeinsam als Team zusammenarbeiten. Kommunikatoren auf der Unternehmensseite und Berater auf der Agenturseite lernen sich in einem natürlichen Arbeitsumfeld kennen und können qualitativ entscheiden, ob sie die weiteren Schritte gemeinsam gehen möchten. Die gewonnenen Erkenntnisse sind dabei das Commitment und die Richtschnur für die weitere Zusammenarbeit. Nicht selten sind diese umfangreich, neuartig und überraschend.
#3 Wieso muss ein ganzer Tag Zeit dafür investiert werden?
Unserer Erfahrung nach ist diese Zeitspanne notwendig, um die wichtigsten Erkenntnisse hinsichtlich des Ziels, der Strategie und der Herangehensweise zu erlangen. Umso besser vorgearbeitet wird, desto weniger Unklarheiten und Zeitverzögerungen gibt es später bei der Projektumsetzung. Dadurch, dass nach einen Workshop jeder weiß, was er zu tun hat, werden bei der Umsetzung wieder Zeiten eingespart und der Workshop-Tag zu einer ersichtlichen, gewinnbringenden Investition.
#4 Wird mir von der Agentur im Rahmen des Workshops ein Konzept übergestülpt?
Die Methodiken und Workshoptechniken kommen von der Agentur, die Inhalte dafür müssen vom Unternehmen kommen. Um ein individuelles Konzept für spezifische Unternehmensanforderungen zu schreiben, benötigen wir die Inhalte, das Wissen und die Fachkompetenz der Unternehmen, damit unsere Methodiken zu den eigenen Unternehmensleitplanken werden. Erst wenn internes Firmenwissen mit uns geteilt wird, können wir daraus ein erfolgreiches Konzept entwickeln bei dem die Stärken des eigenen Unternehmens hervorgebracht werden.
#5 Wieso muss ich selbst im Workshop arbeiten?
Gute Lösungen erfordern gute Fragen. Gute Antworten kann nur einer geben: Die Experten und Mitarbeiter aus den Unternehmen selbst – denn niemand kennt das eigene Unternehmen besser. Deshalb werden in einem Workshop alle relevanten Entscheider an einem Tisch versammelt. Gemeinsam werden die wesentlichen Wettbewerbsfaktoren identifiziert, Ziele definiert, Unklarheiten beseitigt und die strategischen Leitplanken für die Kommunikation entwickelt.
#6 Habe ich überhaupt genug Know-How, um an einem Workshop teilzunehmen?
Ein Workshop ist keine Quizshow, bei der es nur eine richtige Antwort auf die eine Frage gibt – jeder hat eine Meinung und jede Meinung kann hilfreich für das Projekt sein. Um ein möglichst tiefgreifendes Unternehmensbild über alle Abteilungen hinweg zu erlangen, ist eine vielseitige Zusammenstellung der Workshopteilnehmer empfehlenswert.
#8 Wem gehören die Ergebnisse eines Workshops, wenn keine Zusammenarbeit zustande kommt?
Wenn sich Kommunikatoren auf der Unternehmensseite und Berater auf der Agenturseite nach dem Workshop dazu entschließen, diesen Schritt nicht gemeinsam gehen zu wollen, dann hat das Unternehmen das Recht, alle nachbereiteten Workshopunterlagen von der Agentur zu erhalten. Schließlich wurde für den Workshop bezahlt und es wurden umfangreiche Ergebnisse gewonnen, die das Unternehmen in jedem Fall weiterbringen.
Fazit
Abschließend kann gesagt werden, dass Workshops keine Show sind, sondern die substanzielle Grundlage für den eigenen Projekterfolg. Sie sind nicht nur ein bezahltes Briefing, sie sind viel mehr als das. Sie sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, für ein einheitliches Projektverständnis, für eine gute Kommunikationsgrundlage und für das Schaffen von großartigen Ergebnissen. Briefings sind zwar gut, doch Workshops sind einfach besser.
Sie möchten selbst erfahren, wie Sie mit einer klaren Kommunikationsstrategie Wachstum erleben oder Ihre Marke neu positionieren können? Dann lassen Sie uns auf diese Fragen Antworten finden – Gemeinsam, im Marketing-Workshop.
Autor/in: Carolin Hoffmann