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Schnellere Website mit Page Speed Optimierung

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Mit einer schnellen Website die Konkurrenz überholen.

 

Das Internet ist heute vor allem eins: mobil. Nicht der Seitenaufruf am Schreibtisch, sondern ein kurzer Blick auf das Display von unterwegs beschreibt zunehmend die Realität.

Die meisten Seitenzugriffe erfolgen heutzutage mobil über Smartphone und Tablets. Und dabei spielt die Ladegeschwindigkeit einer Seite eine wichtige Rolle. Wartezeiten sind unerwünscht, was zählt sind schnelle Ergebnisse. Langsam ladende Seiten müssen mit hohen Absprungraten, weniger Nutzern und gerade im Bereich e-Commerce mit weniger Umsatz rechnen.

Händler und Hersteller aber auch andere Websitebetreiber sind daher gut beraten, die Ladezeit der Website regelmäßig zu prüfen und bei Bedarf zu optimieren. Die User und letztlich Kunden werden es Ihnen mit mehr Zufriedenheit und positiven Nutzersignalen danken. 


PageSpeed ist ein offizieller Rankingfaktor bei Google

PageSpeed auch Seitenladegeschwindigkeit genannt, bezeichnet die zeitliche Angabe, wie schnell eine Webseite und deren Inhalte laden und auf den unterschiedlichen Endgeräten angezeigt werden. Dabei wird die Dauer vom Absenden eines Requests bis zur vollständigen Auslieferung aller Seiteninhalte und dessen Aufbereitung gemessen. Es werden verschiedene Ladezeitpunkte unterschieden:

  • First Paint (FP) = passiert etwas?
  • First Contentful Paint (FCP) = der erste Inhalt, der zu sehen ist.
  • First Meaningful Paint (FMP) = das Grundgerüst der Website.
  • Time to Interacive (TTI) = die Zeit, die vergangen ist, bis der User die erste Interaktion mit der Website machen kann.

Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist seit Juni 2018 ein offiziell von Google bestätigter Rankingfaktor. Schnell ladende mobile Seiten werden von Google in der organischen Suche bevorzugt ausgespielt.


Ladezeit und User-Verhalten

Nicht jeder User surft mit einer schnellen Kabel- oder DSL-Verbindung. Zunehmend erfolgen die Seitenzugriffe von unterwegs mit einer langsameren 4G oder 3G Verbindung. Je länger eine Seite beim ersten Aufruf lädt, desto wahrscheinlicher ist es, dass der User die Seite wieder verlässt. Diese schnellen Absprungraten werden von Google registriert und als unzureichendes User-Erlebnis gewertet.

Google selbst unterscheidet die folgenden durchschnittlichen PageSpeed-Zeiten und gibt die wahrscheinliche Absprungrate (engl. Bounce Rate) der User in der Benchmark-Studie von 2018 an (s = Sekunden).

1s to 3s wahrscheinliche Absprungrate = 32%

1s bis 5s wahrscheinliche Absprungrate = 90%

1s bis 6s wahrscheinliche Absprungrate = 106%

1s bis 10s wahrscheinliche Absprungrate = 123%

Quelle: www.thinkwithgoogle.com/marketing-resources/data-measurement/mobile-page-speed-new-industry-benchmarks/

User, die z. B. über die Google-Suche eine Seite aufrufen, die länger als 3 Sekunden Ladezeit benötigt, werden also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit diese Seite wieder verlassen, ehe eine erste Interaktion überhaupt stattfinden kann. Einfach zu bedienende und größtenteils sogar kostenlose Test-Tools liefern einen ersten Eindruck über die Ladezeit der eigenen Website (siehe Checkliste).


Ladezeit testen mit Page Speed Insights

Um die Ladezeit Ihrer Website, Ihres Onlineshops oder Ihrer Plattform zu testen, hat Google ein komfortables Online Tool zur Verfügung gestellt:

Auf https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/ 
können Sie schnell und einfach die aktuelle Ladezeit analysieren und sehen auf einen Blick, ob Handlungsbedarf besteht. 


Optimierung der Ladezeit

Um die Ladezeit der eigenen Website zu verbessern, gibt es neben den serverseitigen Optimierungen auch redaktionelle Hausaufgaben, die den PageSpeed positiv beeinflussen. Bilder und weitere Medien machen beispielsweise einen Großteil der zu übertragenden Datenmenge aus. Durch den Einsatz komprimierter Bilder und moderner Bildformate wird die Datenmenge reduziert.

Zu den technischen Aspekten zählen der Einsatz eines geeigneten CSS-Frameworks, die Art der Auslieferung der angeforderten Inhalte (z. B. HTTP/2, CDN), die Menge der gesendeten Daten (Browser Cachings), die Tiefe der Verzeichnisstruktur und die Komprimierung der Dateien (GZIP, brotli).

 
Checkliste: PageSpeed-Optimierung

  • Tests mit PageSpeed Insights, testmysite.withgoogle.com, webpagetest etc.,
  • Bilder sind komprimiert,
  • Lazy Loading ist aktiviert,
  • Ressourcen werden mit rel=preload vorgeladen,
  • Skripte werden im Footer geladen,
  • http/2 wird verwendet,
  • Lebensdauer des http-Caches ist erhöht,
  • Aktivierung serverseitiger Komprimierung und ein Fallback (GZip/Brotli),
  • Verwendung eines Asset Management Systems (Webpack/ Browserify),
  • Verwendung von Lightweight CSS wie spectre, bulma.io etc.,
  • Beachtung der von Google empfohlenen DOM-Größen,
  • Möglichst wenige Weiterleitungen via 301,
  • Verwendung von Content Delivery Networks (CDNs) bei international aufgestellten Seiten,
  • Einsatz moderner Bildformate wie WebP, JPEG 2000 oder JPREG XR.


Fazit

Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist bei der Optimierung heutzutage unerlässlich. Denn eine schnell ladende Seite wird mit positiven Usersignalen belohnt, die wiederum an Google gesendet werden und damit das Ranking der Seite beeinflussen. Wie mit vielem im Bereich SEO ist auch die Optimierung des PageSpeed kein Sprint, sondern ein kontinuierlicher Prozess, bei dem viele Faktoren ineinandergreifen.

Tipps zur effektiven Beschleunigung der Ladezeit bekommen Sie schnell und unkompliziert bei den brandcom-Experten, wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Veröffentlicht am:
18.11.2019
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